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Zur Geschichte des Königsberger Studententums 1900-1945
Burschenschaften sind diejenigen studentischen Verbindungen, die sich unter dem Wahlspruch Ehre – Freiheit – Vaterland seit 1815 an den Universitäten des deutschsprachigen Siedlungsraums gegründet haben. Ihr Ziel ist, ihren Mitgliedern freiheitliche Ideale zu vermitteln, sie zum Dienst am Vaterland anzuhalten und ihnen in Freundschaft eine geistige Heimat zu sein.
Hans-Georg Balder
Geschichte der Deutschen Burschenschaft
Die komplexe Darstellung der Geschichte der burschenschaftlichen Bewegung ist nun in zweiter, vollständig überarbeiteter und deutlich erweiteter Auflage erschienen.
Aus kompetenter, korporativer Feder stammend und mit der Absicht verfaßt, den Spannungsbogen ihrer Ideenwelt möglichst umfänglich vor dem Auge des Lesers zu entwickeln, schließt das vorliegende Buch diese Lücke. Daß dabei auch die Kritik von Korporationsgegnern nicht vernachlässigt wird, versteht sich von selbst. Das Buch beschreibt die Entwicklung der Burschenschaft von den Anfängen bis zur Gegenwart. Dargestellt wird das Schicksal der einzelnen Dachverbände, ihre Fusionen, Spaltungen oder Konsolidierung. Eingebettet ist das burschenschaftliche Geschehen in eine Darstellung der geschichtlichen Abläufe im Deutschen Reich, in der Habsburger Monarchie und ihren Nachfolgerepubliken, denn die Geschichte der Burschenschaft kann sich dem Betrachter nur erschließen, wenn er die wechselvolle Entwicklung der deutschen Nation mit einbezieht. Auch die Abspaltungen von der Deutschen Burschenschaft und deren Zusammenschlüsse – Vereinigung Deutscher Burschenschaften (1991), Neue Deutsche Burschenschaft (1996) und Allgemeine Deutsche Burschenschaft (2016) – werden berücksichtigt. Ein weiteres Kapitel ist den Burschenschaften in Chile gewidmet.
Wiedergegeben sind damit über 200 Jahre politischen und studentischen Zeitgeschehens.